besalben,
V.
›jn. salben, jn. / etw. mit Salbe bestreichen‹; ütr.: ›jm. schmeicheln‹; aber auch negativ: ›beschmutzen, besudeln‹.
Bedeutungsverwandte:
beschmieren
bestreichen
beschmieren
besolen
besulwern
überschmieren
verunreinen
Wortbildungen
besalbung
beschmierung
Belegblock:
v. Tscharner, Md. Marco Polo
61, 21
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): mit deme unslet do besalbin si sich mit und alle iren husrot.
Weise. Jugend-Lust
87, 12
(Leipzig
1684
): Er saget / es waͤre Qvarck / damit man die Bauern besalbete.
Voc. Teut.-Lat.
d vv
(Nürnb.
1482
): Besuluern besole͂ verunreine͂ besalben.
Ebd.
viiijr
: Besalben besuluern besolen bekelen.
Henisch
297
(Augsb.
1616
): Besalben / beschmieren / ungere, oblinere oleo [...]. Besalben / vberschmieren / inungere, illinere. [...] Besalbung / beschmirbung, / inunctio, perunctio.
Moscouia
D 2v, 1
(Wien
1557
): Besalb den [Khuͤnig) mit dem oͤl der freyden / beschaͤtz den mit der crafft des hoͤchsten.
Voc. Teut.-Lat.
d iiijv
; Maaler
59v
; Schles. Wb.
1, 118
; Schwäb. Wb.
6, 1621
.