bickel,
der
;
–/-Ø
.
›Spitzhacke‹;
vgl.
bicke
.
Bedeutungsverwandte:
akst
,
1
hacke
 2,
haue
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9163
(
rib.
,
1444
):
He hadde eynen krommen busschoffs staff, | Da machde he hauwel ind bickel aff, | Dat kromme ende boven was dat hauweel | Ind dat scharpe ort unden der bickel.
Ebd.
9195
:
Dat is der kromme busschofs staff, | Zo machen bickel ind hauweel dan aff.
Struck, Klöster
225, 22
(
mosfrk.
,
1516
/
7
):
Vor bickel zu machen 12 h.
Schmitz, Schiltb.
52, 12
(
Frankf.
1597
):
Etliche brachten auch mit sich / Bickel / Schauffeln / Kärste / Gabeln vnd anders.
Fischer, Brun v. Schoneb.
8405
(
md.
, Hs.
um 1400
):
ich buwe uf mime zwickel | so der zimmerman uf den bickel.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
90, 21
(
nobd.
,
1387
):
Und eym, der ein gancz lon mit bickeln und mit hawen niht verdinen mag, eynen behemischen.
Chron. Nürnb.
2, 256, 2
(
nobd.
,
1449
/
50
):
Item mer hat man geladen auf 2 wegen 31 schaufel, 60 hawen, 60 pickel, 8 gaißfüß, 7 hebeisen, 40 stainext.
Gille u. a., M. Beheim
328, 489
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
die schiff warn zeuges vol: | stainprechen, gabeln, klemer | ags, pikel, haken, hemer | da mit man mauren velt.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
66, 20
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ein jeglicher wagenn sol habenn zwue schauffeln vnnd zwue hawenn vnnd zwen hacken oder pickelnn vnnd zwey multerlein.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 164, 21
(
Straßb.
1522
):
zů demselbigen Fenster het er ein Bickel hinyngeworfen und ist er darnach auch zů demselbigen Fenster hinabgestigen in den Keller.
Ebd.
1, 202, 35
:
Das Wasser verachteten sie und schütteten es uß, und was es von Hawen, Bickel und Kärst berürt, das ward alsamen Gold.
Chron. Strassb.
98, 11
(
els.
,
1362
):
daz boht lag vor den porten und darunder verharstet, daz man sü nüt moht han zůgetoen, man hette danne darzů gerumet mit bikeln.
Müller, Grafsch. Hohenb.
1, 15, 38
(
schwäb.
,
1396
/
8
):
die machtent ysnin stanga in die venster und von der winden und vom rad und von bykel und howa und von den pferiden ze beschlahent.
Adrian, Saelden Hort
10912
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
der stain sich lie nit howen | mit bikeln und mit howen.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 60, 7
(
halem.
,
n. 1529
):
zům andren mal underem immiss tratends mit iren biklen und degen im zů, also dass er unangriften bleib.
Drescher, Hartlieb. Caes.
302, 7
(
moobd.
,
1456
/
67
):
Darnach hůben ander an die grůb zu rwͤmen durch gewins willen, und da sy nahetten mit den bickeln dem verfallen, da schray er lawtt.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
340, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Ein stainmetz durch ain velssen | senfter geprochen hett mit pückel und hämern, | wann das er het der troyer schar durch trucket.
Zingerle, Inventare
2a, 36
(
vorarlb.
,
1486
):
bikell, bissen, ysenschlegel, zangen zum buw und zů den stainen gehoͤrende vnd daby ettwaz stahel vnd ysen.
Ebd.
4b, 11
(
vorarlb.
,
1479
):
ain vichtl, ain hebysen, vi bickel, ain ysner schlegel, ain how, ain schufel, dry ogsen, ain biel vnd ain hammer.
Ebd.
92b, 2
(
tir.
,
1462
):
xxx pikel, die den maurern zugehörn, klain vnd groß.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 23
;
Schmitt, Ordo rerum
233, 6
;
Serranus
36r
;
Maaler
318v
;
Crecelius
1, 158
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
38
;
Schwäb. Wb.
1, 1095
.