kleine,
die
.1.
›Dimension e. S. / P. in linearer Erstreckung oder im Raum‹; im einzelnen: ›Volumen, Umfang e. S.‹; ›Größe e. P.‹; vgl.
klein
(Adj.) 1.Bedeutungsverwandte:
leichte
schwachheit
Belegblock:
Reissenberger, Väterb.
781
(md.
, Hs. 14. Jh.
): Din cleine und din swerze an dir | Gebent ein sulh zeichen mir | Daz du sist cranc sunder craft.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
300
(Hs. ˹moobd.
, 1411
˺): [...] kleinen dingen, die man chaum gesiecht, vnd ir ains nicht mag getailt werden von seiner klain.
Lohmeyer, K. v. Nostitz
278, 23
(Regestbeleg); Schwäb. Wb.
4, 476
; Schweiz. Id.
3, 654
.2.
›Kleinheit, Unbedeutendheit (z. B. des Menschen gegenüber Gott)‹; vgl.
klein
(Adj.) 9.Meist Texte religiösen Inhalts.
Syntagmen:
k. der fürhaltung / gabe, des gemüts, der werke
.Belegblock:
Enders, Eberlin
2, 22, 24
(o. O. 1523
): ich beger das der leser [...] meer erweg die vnbillicheyt der sach [...] dann die kleyne meyner furhaltung.
Strauch, Par. anime int.
63, 32
(thür.
, 14. Jh.
): also bekennit sich auch di sele sunder cleine und sundir bilde und glichnisse.
Bihlmeyer, Seuse
265, 16
(alem.
, 14. Jh.
): ir grozú demuͤtikeit siht nit an die kleini der gabe, si siht an richheit des willen.
Ruh, Bonaventura
332, 19
(oschwäb.
, 2. V. 15. Jh.
): so wunder die götlichen vnendi oder end lösi vnd gang in dein klainy.
Leidinger, A. v. Regensb.
592, 20
(oobd.
, um 1430
): Darumb ich nu [...] nach der chlain meines gemütes ein cronik von fürsten zu Bayren zesam wil chlauben.
Strauch, a. a. O.
64, 10
; Bihlmeyer, a. a. O.
285, 10
; Schwäb. Wb.
4, 476
.