abwarten,
V.
1.
›e. S. nachgehen, nachkommen, sie verrichten, ausüben‹.
Vorw. rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
 11,  3, .
Syntagmen
mit Akk./Gen./Dat. d. S.:
den beruf / ratstag, das amt a.; des berufs a.; dem far / faulenzen / müssiggang / tagwerk a.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk. (
hess.
,
1598
):
damit künfftig alle [...] personen [...] ihres beruffs [...] mit mehrerm fleiß abwarten können.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
dem fahr den ganzen tag vleissig abzuewarten und des trunks in allweg sich zue messigen.
Wutzel, Rechtsqu. Eferding
53, 12
(
moobd.
,
1597
):
das ich sollich mir anbeuolhen ambt [...], mit allen trewen abwartten.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
das hin und wider [...] allerlei verdechtig und unerbore sowol mans- als weibspersonen [...] dem müessiggang und faulenzen abworten.
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Rintelen, B. Walther
24, 9
Var.
2.
›jn. pflegen, versorgen‹.

Belegblock:

3.
›auf jn./etw. warten, jn./etw. erwarten‹.

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
72, 12
(
Ülzen
1579
):
das glůcke der Kinder Gottes koͤmet zwar langsam / aber es koͤmet tapffer / wenn es koͦmpt / wenn mans nur abwarten koͤnte.
Wrede, Aköln. Sprachsch.
54b
.