adam,
der
;-s/-.
1.
Adam, biblischer Urvater.Phraseme:
von a. her
›seit Urzeiten‹.Zur Sache:
LThK
.1, 125-127
Belegblock:
Do machte got Adam uf dem acker damasceno von eyme rothen erdenclosse zu eyme grossen volkomen manne.
Was recht ist gewesen zu Adams zeyten / das ist unnd bleibt recht biß an jüngsten tage.
der Tod herrschete von Adam an bis auff Mosen / auch vber die / die nicht gesündigt haben / mit gleicher vbertrettung / wie Adam / welcher ist ein Bilde / des / der zukünfftig war.
Voc. Teut.-Lat.
a vv
; 2.
›sündiger Mensch‹; auch metonymisch: ›Erbsünde‹; bei Luther die von Adam ererbte, sündige Natur des Menschen, die er auch durch die Taufe nicht verliert.Zur Sache:
Lurker, Wb. Symb.
; 4
Hwb. dt. Abergl.
.1, 164/5
Syntagmen
den a. im menschen ersäufen
; ˹ral.: den alten a. salzen
˺; a.
(Subj.) im menschen sterben; faulenzer a.; fauler / sündlicher a.
; häufig in der Verbindung alter adam.
Belegblock:
wa man mit ermanen und straffen nit anhalt, wird das volk kalt. Wenn man den alten Adam nit salzet, so wird er faul und stinkend.
Der alt mensch und Adam můß sterben / der new mensch unnd Christus můß erstehen und leben.