afterwegen,
nur in festen Verbindungen als präd. Attribut.
1.
afterwegen bleiben
›unterbleiben, ungeschehen bleiben, unterlassen werden‹; afterwegen lassen
›etw. unterlassen‹.Belegblock:
dat si zo banne quamen ind der doim unbesungen stoint ind der gotzdienst bleif achter wegen.
e dan die reise achterwegen bleve, so wil ich riden zom greven van Cleve.
(Interpretation unsicher, vgl. zugehöriges Glossar mit gegenteiliger Bedeutungsbestimmung: ›unternommen werden‹).
Wrede, Aköln. Sprachsch.
66
.2.
afterwegen treiben
›jn. leer ausgehen lassen, jm. ein Schnippchen schlagen‹.Belegblock:
Nun trinckt ine [wein] ein andrer ob dem tisch / | Der mich laßt triben affter wegen | [...] | Er sitzt auch bei der haußfrawen mein.