alaun,
seltener, ohne erkennbare Verteilungsregel:
2
alat,
3
alant
o. ä., der
;-(e)s/-
;›Alaun‹, ein Kalium-Aluminiumsulfat (schwefelsaures Doppelsalz), das auf Grund seiner adstringierenden, bleichenden und imprägnierenden Wirkung in der Medizin, Färberei und Gerberei verwendet wurde.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.1, 272
Syntagmen:
a. einkaufen / pulfern / stossen / in wasser mengen; etw. mit a. abkratzen / bestreichen / gerben / waschen / werken; sechs
(usw.) pfund / lot a.; ein stük a.; gebranter / gelöster / weisser a.
Wortbildungen:
alaunen
alaunerz.
Belegblock:
Das meßing weiß zu machen. [...] darzu gethan mercurium, weinstein, alaun und salz.
wie der salzgeist ein durchdringer ist der metallen und ein subtiler geist des vitriols und alauns, durchdringet er die region des lebens.
Welcher aber wyß läder wellte machen, der soll früsch gemetzget ochsen [...] darzů nemmen und die mit saltz, alet, unschlit [...] wol wercken.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 711, 36
; Struck, Cist. Marienst.
1046, 4
; Bindewald, Texte schles. Kanzl.
53, 7, 1
; Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. ;
Scholz, Lanfrank. Chir. Parva
238v, 21
; Keil, Peter v. Ulm
401
; Rohland, Schäden
350
; Broszinski, Minner. Chir. Parva
235
; Haage, C. H. v. Hoff. Kunstb.
114, 31
; Eis, Gottfr. Pelzb.
175, 25
; Wrede, Aköln. Sprachsch.
89
.