alles,
2
als
; Adv.
(1-4), Konj.
(5); die
mhd.
unterscheidbaren Formen alles
(adv. Genitiv i. S. v. 1) und allez
(adv. Akkusativ i. S. v. 3-4) sind in den frnhd. Schreibungen zusammengefallen und nicht mehr voneinander trennbar (vgl. BMZ
).1, 20
1.
›gänzlich, vollständig, ganz und gar, durchaus‹.Belegblock:
di brucke di was allis von edilm mermilsteyne.
dis was ime der keyser alles gehorsam.
läst es got walten, das er’s alles nach seinem willen mach.
2.
als Bestandteil von Flüchen verwendet, vor Substantiven oder Nominalgruppen, die einen unwerten Gegenstand bezeichnen.Wobd.
Belegblock:
Hei, dass dich gott als kuchisüdels straf!
Der donder dich als keiben schüss!
Ebd.
443
(mit Belegstellenangaben): als balgs, als kerben, als kutzen, als mans, als mostfink, als unflats.
3.
›fortwährend, dauernd, immer, beständig‹.Belegblock:
der toid em alles nachgaid: | hie hot die axts in den henden!
nu bischouf Baldewyn [...] alles die weile mit dem probiste zu Bunne umbe das bischtum kreigk.
Durch den dicken hag ich kroch | Und volget als der stymme nach.
4.
›überall‹.