alterman,
der
;
-/alterleute
;
vgl. am ehesten
1
 15,
1
man
7; semantische und ausdrucksseitige Berührung mit  2.
– Nahezu ausschließlich nrddt. und md. Belege.
›Vorsteher einer Kirche, Zunft, Korporation, Genossenschaft; Angehöriger eines Leitungsgremiums‹.
Bedeutungsverwandte:
(
der
), (für ›Vorsteher einer Kirche‹), , , ;  1, , ; vgl.  1,  1.
Syntagmen:
a. kiesen / (ent)setzen; a. füren wort; a. der hanse / kirche, des kaufmannes; geschworener / verständiger a.; a. von den kannengiessern.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb. (
nd.
/
omd.
,
1491
):
vor alterluthen der dutschen hense zcu Brugk.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 287, 22
(
preuß.
,
1416
):
das der ratt vorbas me sal kysen gesworne alderluthe zu itczlichem ampte.
Ebd.
514, 7
(
1428
):
mogen sie [die Engelschen koufflute] eyn alderman kysen, der ir wort furet und ir gesellen czum besten halde.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
291, 19
(
thür.
,
1474
):
dy alterlute unde vorsteher des gotishuß des dorffis Hungersdorff.
Küther, UB Frauensee
260, 2
(
thür.
,
1489
):
bei aller irer altherbrachter gewohnheit nemlich den kirchener unde die alterluthen die nach notdorfft zu setczen unde zu entsetczen unvorhindert blieben lasßen.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
Hans Selle und Karll von Einhausen antwortten ihre schlussel von sich den pfarhern zu S. Ulriche und wolten nicht mehr alterleute sein.
Toeppen, a. a. O.
374, 34
;
418, 6
;
Grosch u. a., a. a. O.
2, 27
;
313, 6
;
Kisch, Leipz. Schöffenspr. ; ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 125
;
Wrede, Aköln. Sprachsch.
109
;