ambos
(älteres und mittleres Frnhd. oft
anbos
; in nrddt. und md. Belegen vereinzelt
anbost
; in einem preuß. Beleg
ambold,
wohl infolge Kontamination mit mnd. anebelte, anebolt,
nl. aanbeeld
), der
;-/-se
, auch -Ø
;›Amboß‹; oft in bildlicher und metaphorischer Verwendung.
Syntagmen:
a.
(Subj.) fülen hammerschläge, stehen auf dem schmiedstok; auf den a. schlagen; auf einem a. schmieden / pöperlen; a. der natur, des schmiedes; grosser / harter a.
Wortbildungen:
ambosmacher
ambossen
ambosser
ambosstok
hornambos
Belegblock:
item 5 anebos mit allem geczow, item 4 par blasebalge.
Die schmitte. Ein anebost, noch ein neuen kessel.
manch wunder ist darin gesmit | uf der naturen aneboß.
Sein hertz wirt erherttent als ein steine: vnd wirt getzwungen als ein ambosse dez schmids.
daß einem nit anderst ist dann er hoͤre mit einem subtilen haͤmerly vff einen amboß poͤperlen / etwan ouch einen zůschlahen vnnd schmiden.
Zwischen dem Ham̃er vnd anboß kom̃en / von denen die vnter vil Creutz vnd vngluͤck ligen [...] Ein grosser amboß achtet schwerer schlaͤg nicht / (fragt nach keinem streich)
yeglicher auf den andern slueg | starkch sleg und gross | als auf ainen anpass.
Ziesemer, Marienb. Ämterb.
143, 5
; Struck, Cist. Marienst.
1037
; Hertel, UB Magdeb. ;
Dinklage, Frk. Bauernweist.
141, 10
; Harsdoerffer. Trichter ;
Schlosser, H. v. Sachsenh.
4902
; Niewöhner, Teichner
331, 50
; Voc. inc. teut.
b ijr
; Preuss. Wb. (Z)
1, 130
;