anhebig,
Adj.
1.
›etw. anfangend, beginnend‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
b iijv
(
Nürnb.
1482
):
Anhebiger, inchoatiuus.
Diefenbach, Mlat.-hd.-böhm. Wb. .
2.
›jn. drängend, nötigend, jn. nachdrücklich bittend‹;
vgl.  13.
Syntagmen:
jm. (mit bittungen) a. sein
;
jn. anhebiglich
(Adv.)
bitten
;
a. geist.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
um 1475
):
das weyp was laidig
[Z-Sc:
oder anhaͤbig
]
dem iungeling.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
sein hausfrau wér ym tágleich und swárlich darinn anhäbig.
dy [tochter] pat den jungen anhãbikleich, ob er ichts erczney fũr sõlchen irn geprechen weszt.
3.
›anhaltend, unablässig‹;
vgl.  15.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1555
):
Mit seiner wahr was er anhebig | Und samlet sie zsam uberal, | Sperrt sie in einen weyten stal.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
das du mit fleissiger huet und guter ermonung anhábichliech der zwayer kranchen menschen phlegest.