anregen,
V.
1.
›jn./etw. berühren, anfassen‹, z. T. in ütr. Verwendung.Wortbildungen:
anregung
Belegblock:
suberlich senwel der apphil ist | unnd her wirt zu aller frist | gar lichtichlichen zu laufen beweget, | wer en uff slechtem ane reget, | das her walzert an eine stat | di der hoe nicht enhad, | biss das her in eine grube gefellet.
daz er sy [pürde] tragen sol allein | und kainer mit dem vinger sein | sy doch nit wil anregen.
Das aller best duͦt man an regen | Vnd was nit wol gefellet mir | Das leg ich gern eym andern für.
Sieh wie der alt boͤßwicht mich angient | Wolstu ein so fromm fraw anregen | Beit wir went dir dein bulschafft gelegen.
2.
›jn. zu etw. veranlassen, bewegen, verleiten‹; subst. auf js. anregen
›auf js. Veranlassung‹.Wortbildungen:
anreger
anregerin.
Belegblock:
das ime sein genediger lanndsfurst von Hessen uff meins genedigen hern von Beichlingen anregen geschriben [...] habe.
das er disser yrthumbe, abglauben und boßheit aller hewpt [...] anreger ist.
3.
›etw. erwähnen; etw. vortragen, darlegen; etw. melden‹; oft als Part. Prät., dann: ›bereits erwähnt‹.Belegblock:
A. 1593 den 31. dec. mois ich im ende anregen, wie [...] ein zimliche sterbde an der pestilenz gewesen.
so sollenn die obgemelten irrungen angeregter sachen halben gentzlich unnd grundtlich vertragen sein.
wann an bestimpte gnugsame weyssung ist der angeregten vermeinten entschuldigung nit zu glauben.
Nach itzt kurtz angerechter that, | [...] | Wart teglich stoltzer seyn gemut.
Eschenloher. Medicus ;