anrufer,
anrüfer
(ersteres seltener);
der
;
-s/-.
1.
›Bittender, Rufender‹;
vgl.  2.
Wortbildungen:
anrüferin.

Belegblock:

Altmann, Wind. Denkw. (
wmd.
,
um 1440
):
herfundent die ob genanten richter die selbe Johanna ein zauferrerin retterschin aptgötterin anrüferin der túfel versmeherin gotes und siner heiligen abtrünige.
Luther. Hl. Schrifft.
Richt. 15, 19
(
Wittenb.
1545
):
als er [Simson] tranck / kam sein Geist wider / vnd ward erquicket / Darumb heisst er noch heutes tags / des Anrüffers brun.
Dietz, Wb. Luther .
2.
›Person, an die man eine Bitte richtet, die man um Hilfe anruft, Fürsprecher‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
ob etlicher hat gesúnt wir haben ein anrúffer bey dem vatter ihesum cristum den gerechten. Vnd erselb ist ein versoͤner vmb vnser súnd.
3.
›Antragsteller, Kläger‹;
vgl.  4.

Belegblock: