ansprechung,
die
.
1.
›das Ansprechen, die Anrede; Redegewandtheit; Leutseligkeit, Zutulichkeit‹; schwach belegt;
mit ersterer Variante vgl.  1.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
c ir
(
Speyer
um 1483
/
84
):
Ansprechũg Eloquẽtia Facũdia.
Maaler 26v- (
Zürich
1561
):
Ein Anspraͤchung die nit guͦter meinung beschicht. Affatus malignus. [...] Fründtliche Anspraͤchung. Affabilitas.
2.
›Zauberei, Beschwörung dunkler Mächte‹;

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1602
):
Alle verbotne zauberei, abgöttische ansprechung, besuechung der zauberei soll mit gefenknuß und am leib gestrafft werden.
3.
s.  7.
4.
s.  8.
5.
›feindselige Haltung gegenüber jm./etw.‹;
vgl. am ehesten  913.

Belegblock:

Brett-Evans, Bonaventuras Leg. S. Francisci
141, 31
(
önalem.
,
v. 1478
):
daz er in enkein wis mochte liden, daz ieman die vil liechten zeichen mit hohfertiger anesprechung getoͤrste geschmehen.
Weissthanner, Urk. Schäftlarn
158, 36
(
moobd.
,
1340
):
wan der vest man Albr(echt) der Glappfenberger [...] krieg vnd ansprechung het hintz .. dem probst ze Scheftlarn vmb Gebharden Stromair.