antiffen,
antiphen,
antiphon,
die
;
-Ø/-Ø.
›kirchlicher Wechselgesang von zwei Chören‹.
Zur Sache:
LThK
1, 657
;
Lex. d. Mal.
1, 719-722
.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Krebs, Prot. Spey. Domkap.
1, 1329, 2
(
rhfrk.
,
1504
):
ein antiphon mit dem collect de sancto Bernardo alle samstag zu nacht dem Salve im dhomstieft zu singen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
sy sungen do dye erlichen schonen antifen o sacrum convivium.
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
Sy lert och zuͦ ainem mal ain andre laigenschwester die antiphon Ave stella matutina.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
bey sein zeitten fand sant Ignatius antiffenn und responß.
Ebd. (
schwäb.
,
v. 1536
):
hat der gantz chor die antiphen vol hinaus gesungen bis zuͦ end.
nach etlichen antiffen hat der bischoff etlich versickel und colleckt gesungen.
Rot
290
(
Augsb.
1571
):
Antiphen, Ein gsang vmb das ander / ein vorgsang wie es dem Griechischen nach laut / [...]. Ein vorstimmung / wie man es dann noch auff heutigen tag braucht / das man ein Antiphen anhebt / vnd gleichsam ein Psalm darmit anstimpt vnd anhebt / vnd nach vollendung desselben / die vor angehebte Antiphen gar hinauß gesungen wirdt.
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
735, 17
(
moobd.
,
um 1385
):
daz man dy vers und dy antyphen in den chirichen singt.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Ich han davon die lóblich antiffen unnser lieben frawen „salve regina“, und was mir durch die selben lóblichen antiffen ergangen sey, das wil ich offenbarn.
das die selbe hochgelobt junckfraw Maria grossz wolgevallen hab von dem lobsang der sequenczen, ympnen, versen und annder antiffen, die ir zu lob gemacht werden.
Vetter, Pred. Taulers ;
Dubizmay, kurß zu Teutze
46, 6
;
Vetter, Schw. zu Töß ;
Drescher, a. a. O. ;
Möller, Fremdwörter.
1915, 25
;
Meyer, Legenda aurea.
1939, 84/5
;
Goertz, Liturgie.
1977, 489
.