astig,
ästig
(ungefähr gleich häufig belegt),
Adj.
1.
›voller Äste‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
vielästig.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Aestig / Voll aͤsten. Ramosus, Ramulosus.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wer ein astigen baum will in ein Hauß bringen / der muß nicht die zweige woͤllen vor hinein bringen / da sie bald werden brechen / oder sich sperren.
2.
›knorrig, hart, von Astwurzeln durchwachsen‹; ütr. auch vom Menschen gesagt, dann: ›eckig, kantig‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl. .
Syntagmen:
a. bret / holz / kreuz.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1588
):
ein roit burgundisch aistich cruz mit veir sinen wapen
[Beleg möglicherweise auch zu 1].
˹Sprichwörtl.: Henisch (
Augsb.
1616
):
Auff ein astig holtz gehoͤrt ein stehlen keil
˺.
Dietz, Wb. Luther ;
Bad. Wb.
1, 75
.