astronomei,
astronomia,
astronomie,
die
;
(für
-ie
) / –.
›Astronomie, Wissenschaft von der Zusammensetzung, der Konstellation und den Bewegungen der Himmelskörper untereinander und relativ zur Erde‹, mit offenem Übergang zu ›Astrologie, Deutung der Auswirkungen dieser Verhältnisse auf einzelmenschliche, soziale und natürliche Ereignisse‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
1, 1145-1153
.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Er [Tycho Brahe] hatte durch seinen unermuͤdeten Fleiß, und grosse Kosten der Astronomie ein grosses Liecht gegeben / deß wegen er von Kayser Rudolffen [...] hoch geachtet worden.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Dusse sungen alle also lange keyn einander in grossen treflichen meister lyden an treffende dy astromygen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
26, 16
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Astronomia, des gestirnes meisterin, hilfet da nicht mit irem sterengewalte.
Sachs (
Nürnb.
1534
):
wann sind all künst erlesen | So klar und scharpff am tag gewesen. | Singen, sprechen, astronomey, | Rechnen, messen und poetrey, | Allerley sprach nach rechter art?
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Inastromye er da vand | Daz im der trom ward erkantt.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
het er aber wol studirt, sonderlichen in der astronomei und den ander künsten.
Gereke, Seifrits Alex.
93
(
oobd.
, Hs.
1466
):
die suben kunst warn im bekant, | er chund die chunst astronomey | und auch die chunst nygramanczey.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Es was bei im ain vast gelerter astrologus in der kunst astronomia.
Thiele, Minner. II,
31, 822
;
Gille u. a., M. Beheim
22, 60
;
107
;
102, 55
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Koppitz, a. a. O. ;
Barack, a. a. O. ;
Guth, Gr. Alex. ; ;
Eckel, Fremdw. Murners.
1978, 36
;
Malherbe, Fremdw. Ref.
1906, 64
;
Möller, Fremdwörter.
1915, 31
.