auffal,
der
;
–/-fälle.
1.
›Schickung, Zufall, Wechselfall, Unfall, Ereignis‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  5.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
uf velle von tegelichen gebresten und súnden, der der mensche in diser zit nút wol lidig enmag sin.
Der himelsche vatter der fuͤret und zúhet dise menschen [...] mit manigem wunderlichem ufvalle und sweren wisen.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
waz uwer nature do durchliden muͦs von allen widerwertigen uffellen lipliches und geistliches underzuges.
Vetter, a. a. O. ; .
2.
›gerichtlicher Konkurs‹;
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Syntagmen:
einen a. ziehen
;
a. beschehen / ergehen
;
etw. in einem a. verkaufen, jn. auf den a. treiben
;
a. des noch lebenden
;
a. auf malefizische personen, a. auf ein gut.

Belegblock:

Boner, Urk. Brugg
684, 4
(
halem.
,
1662
):
Nachdem Hans Bylandt [...] wegen Hans Humbels des Langen seel. vfffahl an ein statt Brug gefallen, darbey aber zue bezallung der verfallenen zinsen bis dahin nit gelangen mögen.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1795
):
daß Wir [...] bey Auffällen noch Lebender aber den Fall auf das Glück setzen wollen.
3.
›Abgabe bei Besitzantritt‹.
Mfrk.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  9,  9,  3.

Belegblock:

Mosler, UB Abtei Altenb.
2, 508, 42
(
rib.
,
1330
):
versichern, dass die für
upval und nyderval sive gewerf
ihnen zustehenden Gebühren die angegebenen Beträge nicht übersteigen [Regestbeleg].
Grimm, Weisth. (
E. 15. Jh.
):
das vnsere frauw furster vnd furtkorn zu Br. hat, das man ir gibt von irem eigen, vnd darzu vfffal vnd niederfhall.
Ebd. (
16. Jh.
):
die hoiffs schulten soll haben all vpfeel vnd nederfeel der hove.
Mosler, a. a. O.
622, 31
;