aufstiften,
V.
1.
›ein Gut übernehmen, eine bäuerliche Leihe beziehen‹.Belegblock:
so ainer aufstift auf meiner herrn guet in der herrschaft, das soll geschehen mit des amptmans [...] willen [...] und der aufstiften will soll lehen empfahen.
2.
›etw. stiften, errichten, einführen‹.Syntagmen:
die messe / pfründe a.
3.
›sich aufraffen, sich (nach einer Niederlage) erholen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
wo si sich nit der andern Teutschen hilf und vermügen getröst und wider aufgestifelt und erholt hetten.
4.
›jn. aufwiegeln, aufhetzen, zu einer Tat veranlassen, anstiften‹.Wortbildungen:
aufstifter.
Belegblock:
Das ist der mord, den sie aufstiften, zu beschirmen ir gerechtigkeit.