aufwachen,
V.
1.
›(vom Schlaf, aus dem zeitlichen Tod) erwachen, aufwachen‹; oft ütr. auf sehr unterschiedliche konkrete und abstrakte Bezugsgrößen.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
1. Mose 28, 16
(
Wittenb.
1545
):
DA nu Jacob von seinem Schlaff auffwachte.
Ebd.
Dan. 12, 2
:
viele / so vnter der Erden schlaffen ligen / werden auffwachen / Etliche zum ewigen Leben / Etliche zu ewiger schmach vnd schande.
Ebd.
Ps. 57, 9
:
Wach auff meine Ehre / wach auff Psalter vnd Harffe / Früe wil ich auffwachen.
Ebd.
Hab. 3, 19
:
Weh dem / der zum Holtz spricht / Wach auff / vnd zum stummen steine / Stehe auff.
Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
Do er nun dis vername, das die schuller auffwacheten, do tradt er hinzu.
Gille u. a., M. Beheim
238, 29
;
Dietz, Wb. Luther .
2.
›auf etw. aufpassen, etw. beobachten‹.
Bedeutungsverwandte:
 2; vgl.  2.

Belegblock:

Schweiz. Id. (
16. Jh.
).