beckelhaube
(am häufigsten),
beckenhaube,
bekhaube,
die
.
›Pickelhaube, beckenförmige, eiserne (auch: lederne) Kopfbedeckung der gewöhnlichen Krieger‹; als Metonymie: ›Krieger, einfacher Soldat‹.
Zur Sache:
Lex. d. Mal.
1, 1773-4
.
Bedeutungsverwandte:
 1,
1
 1, , , , (s. v.  2).
Syntagmen:
b. aufhaben; erene b
.

Belegblock:

Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord. 
4, 11
(
preuß.
,
1414
/
22
):
offm huße sint czum ersten 29 ysenhuͤtte, 2 huwben, 3 prussche helme, 1 pekelhubichen.
Keil, Peter v. Ulm  
172
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Nym weinstein, iiij lb […], vnd prenne das in einer peckelhauben auff einer guten glut.
Schottenloher, Flugschrr. 
42, 33
(
Nürnb.
1523
):
Es sol auch ein jeder fuszknecht haben einen krebs, ein stehlein kragen […], auch ein peckelhauben.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
do worent die meistere gewefent, wande daz sü die beckenhuben hettent abegeton.
Ebd. (
1314
):
das kein pfaffe […] treit kein lang messer, bantzer, beckelhuben, coler.
Leisi, Thurg. UB 5, 
302, 10
(
halem.
,
1349
):
her Herman […], so umb die selben sache werbent, daz unser wol wirt fúnfhundert beggelhube.
Ebd.
6, 206, 27
(
1362
):
der ist gebunden, dem obgenanten minem herren ze dienend mit ainer beggelhuben.
Welti, Stadtr. Bern  (
halem.
,
n. 1437
):
ein fůßman ein pantzer, begkhuben, behenk vnd blechhentschen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Er hat jn durch den haͤlm / eysenhǔt / oder beckelhauben verwundt.
Dirr, Münchner Stadtr.  (
moobd.
,
um 1310
/
12
):
Swere harnachs zů fiur treit, ez sei danne eisenhuͤt, pecgelhauben oder schilt […], der geit judici 60 dn.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
Soldaten / die lieber tragen die Schlaffhauben / als die Becklhauben.
Welti, Urk. Rheinfelden 
803, 106
;
Schmidt, Frankf. Zunfturk. ;
Bachmann u. a., Volksb. ;
Welti, a. a. O. 
152, 17
;
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
196, 38
;
Zingerle, Inventare ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;