befinden,
das
.›religiöses Empfinden, Gefühl, Erleben, religiöse Erfahrung; mystische Erkenntnis‹; metonymisch: ›religiöse Erkenntnisfähigkeit‹ sowie ›Inneres, Seele, Psyche‹;
Wobd.; 14. Jh.; Texte der Mystik.
Belegblock:
Wie der heilige geist dez menschen hertze […] jaget on underlos, […] des hant die wol ein wor bevinden die zů in selber sint gekert.
in diseme leben machent úch ein suͤsses ellende, nit nach grossem bevinden, sunder in inniger begirde.
alles sin beuinden was dvrch wunt mit geischelen.
Ebd. II,
450
: Gewunt von minnen zvͦ sinde, daz ist daz suͤßeste beuinden vnd die swereste pine, die man tragen mag.
Ebd. II,
2037
: Wan er [mensch] hat ein innewendig vernemen oder beuinden in sinem grunde, do alle túgende endent.
er vindet sich selber enpflossen durch daz an klebende bevinden der einunge in einikeit.
Ebd.
45, 27
: dis mvͦßen wir beide in vns verstan, vnd bevinden sol vns rehte sin.
Daz ist ze gotte gan […] vnd in mit bv́kennen vinden vnd mit bevinden siner suͤzekeit beruͤren.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul. II,
607
; Voc. Teut.-Lat.
g ijv
.