begrasen,
V.
1.
›weiden, Gras fressen, sich satt grasen (von Tieren)‹.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Adrian, Saelden Hort 
6627
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
dú haid | […] | ist so genuhtig und so wit | daz sich da mugent wol begrasen | aychern, fúhse, kúngel, hasen.
2.
›sich bereichern, seinen Vorteil wahrnehmen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1,
1
 1.
Syntagmen:
graf / pfarrer / rat sich b., sich an etw. / aus etw
. (z. B.
der predigt
)
(wol / bas) b
.

Belegblock:

Dict. Germ.-Gall.-Lat.
64
(
Genf
1636
):
begrasen / Gelt vnd Gut erwerben vnd sam̃len / […]. Du hast dich zu Franckfort gar wol in einem Jahr (begraset).
Luther, WA (
1530
):
das man sich aus solcher predigt begrasen undt reich werden muge.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
die ine auch gewaltig in disem regiment und zu ainem stewrherren machten, sich daran zu begrasen.
Dietz, Wb. Luther ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 475
;
Franke, Luthers Wortlehre. ;
Leitzmann, Fischartiana.
1924, 44
.