beharlich,
Adj.
›unverrückbar, beständig; bleibend, andauernd, dauerhaft, auf Dauer; Ausdauer verlangend‹; vereinzelt negativ konnotiert, dann ›stur, eigensinnig, halsstarrig‹;
vgl.  123.
Späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
 1, , , , , (Adj.) 1; negativ konnotiert: , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Perseuerans. Bestendig Standthafftig beharrlich bleiplich stätt väst.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
dero Zahlbahrn Hn. Studiosorum beharrliche Observanz und Liebe gegen deren Seeligen Hn. Praeceptorem.
Opitz. Poeterey
5, 3
 (
Breslau
1624
):
Befehle […] mich […] in jhre beharliche gunst vnd liebe.
M. Cunitia. Ur. Prop.  (
Öls
1650
):
sie [allfoͤrmige verfinsterung] sey total […] oder partial […] vertunckelnde; beharrlich wehrende / oder Augenblicklich vergehende.
Maaler (
Zürich
1561
):
Beharrlich Eewigklich. […]. Staͤte saure / Beharrliche vnnd strenge arbeit.
Beharrlich / oder für vnnd für den wůcher Bezalen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
da sich die feindt beharlich ins landt gelegert.
Rauwolf. Raiß  ([
Lauingen
]
1582
):
ehe Kayser Carolus der Fünfft / sie [Stadt] beharrlich inngehabt.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Beharrlicher fleiß / damit jmmer angehalten wirdt […]. Beharrliche forcht eines vbels […]. Beharrlich / eigensinnigklich / widerspenstigklich.