beiern,
V.;
im
Preuss. Wb. (Z)
1, 489
vermutungsweise zu einem bei
DuCange nicht belegten mlat.
bacillare
gestellt. Im mit jüngeren Belegen, aber ohne Hinweis auf die Etymologie;
vgl. auch ;
Wb. Ned. Taal
1, 1542
.
›mit dem Glockenklöppel, der in der Hand gehalten wird, in einem bestimmten Rhythmus an den Rand der still hängenden Glocke schlagen (am Vorabend zu hohen kirchlichen Festtagen gepflegter Brauch)‹.

Belegblock:

Buch Weinsb.  (
rib.
,
um 1560
):
uff sontag invocavit ist s. Hupertz hiltumb zu Weinsberg im haus gewest […] und quamen der choir s. Jacob und holten dasselb herlich in s. Jacobs kirch; da beiert man und offert bestrichen riemen und broit.
Ebd.  (
1585
):
Erzbischoff Anno […] hat s. Georgenstift fundeirt, […] derhalb uns nachparn beierten und sin fest hilten.
Lau, Qu. Neuß  (
rib.
,
1501
/
2
):
Pauwels luitensleger van beieren zo 2 ziden.
Preuss. Wb. (Z)
1, 489
.