beruhig,
beruhlich
(letzteres häufiger),
Adj.
1.
›rechtlich ungestört, ungehindert, unbehelligt‹;
zu  6.
Bedeutungsverwandte:
, ,  4.
Syntagmen:
etw. b. ersitzen, b. seshaft sein, b. bei etw. bleiben, b. e. S
. (Gen.)
gebrauchen / geniessen / üben
;
beruhiger gebrauch, beruhige besitzung / inhabung
.

Belegblock:

Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1477
):
in beruebigem gebrauch und besaß.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
bei [...] allen andern gnaden, freihaiten, gewonhaiten genzlich und berübigclich beleiben.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
164, 47
(
moobd.
,
1505
):
daz sy die gemelten von Krembs [...] an disen unnsern freyhaiten [...] nicht hynndern noch irren sonnder sy der berublichen uben und geprauchen lassen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1624
):
was ainer nit ain jar und ain monnat bei den gëgenwuertigen beruelich ersessen hat.
zum andern mit guetem glauben; zum tritten mit beruelicher inhabung.
Merk, a. a. O. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ; ;
Uhlirz, Qu. Wien ;
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
1, 112, 1
;
Dietz, Wb. Luther ;
Vorarlb. Wb.
1, 296
;
2.
›ohne Zweifel, nachgewiesenermaßen‹.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15.
/
16. Jh.
):
das kainer kain langs messer tragen soll, er hab dann berueblich 32 tal. ₰ zu verwandl.
3.
›ohne äußere, physische Behinderung, leicht‹;
zu  8.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1571
):
doch das man den [weg] beruelich geen mögen.