besamen,
Adj.;
die Schreibung
-ae-
der u. a. Textausgabe läßt aufgrund der sonstigen
-aͤ-
(für mhd.
-æ-
), aufgrund des wurzelauslautenden
-m-
sowie aufgrund des
-en
-Suffixes kaum Anschluß an
besäen
zu (wie im Glossar der Ausgabe angenommen wird); eher zur Sippe von
besamen
(möglicherweise auch zu , dann müßte andere Bedeutung angesetzt werden).
›übergossen, bedeckt, beschmutzt‹.

Belegblock:

Ütr.:
Niewöhner, Teichner
185, 67
(Hs.˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
so ist daz weib so gar verfluechet | dw mit unczucht ist besaemen.