beschirm,
der
;
-(e)s/–
.
1.
›Schutz e. P. / e. S. (allgemein)‹; im einzelnen: ›rechtlicher, obrigkeitlicher, militärischer Schutz; Behütung e. P.; Aufrechterhaltung von etw.‹; personifiziert: ›Beschützer‹;
vgl.  3.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron. (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
daz si eine burc aldâ | bûwitin durch sichirheit | und durch beschirm der cristinheit.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Im het der hulfen hengil | Gesant czwelf vinster engil | Sicherlich czu sim beschirm.
Große, Schwabensp. (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
daz ist da von, daz se [Ioden] in | des riches beschirme sint.
Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
herre got durch dine gute | bis min beschirm und min segen.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
do die stat sach, dat si alsus van der geistlicheit sulde getribuliert sin, so sachte si der pafschaf iren beschirm up.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Daz du die stat und daz volc | Nemis in beschirmes hant.
Strauch, Par. anime int.
37, 2
(
thür.
,
14. Jh.
):
ez ist ouch nemeliche ein groiz schuz und beschirm cristines geloubin.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
5r, 10
(
Zürich
1521
):
da mit jr vnuermüglikeit vnd bloͤdikeit / durch bschirm vnd behilff der kinderen enthalte͂ wurd.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
ist [...] graff Wernher von Baltzhausen zů ainem beschirm und vogthern des bistumbs gesetzt worden.
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
12435
;
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
2348
;
Hübner, a. a. O. ;
Hertel, UB Magdeb. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 550
;
2.
›Bemäntelung von etw.‹;
vgl.  8.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Als si [geile babe] dar nach selber kos, | Der benanten schult beschirm | Leczte brachte ungehirm | Grözern wan der erste vil.