beschliesserin,
die
.
›Verwalterin, Haushälterin, Aufseherin‹, mit Tendenz zu ›Geliebte‹.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Bemelts graven gemahl het ain jungen eisenhuet oder beschliesserne, der den leuten auch gleich sahe, hiess Magdalena.
Nach dem nachtessen kompt der pott zu der beschliesserna, sprücht: „Fürwar, ich hab mich mehermals nit zum züchtigisten alhie gehalten, [...], iedoch morgen zu meinem abschidt so wil ich mich mit euch ritten und ein guete letzin lasen“. Die beschliesserin wardt zu friden.
der het sich in abwesen des bischofs zu seiner beschliesere oder liebhabere gelegt und het ir ein kindt bevolchen.