Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Wen Crist wart selben besniten | Nach den israhelischen siten.
Hieraus erfolget, das, der nicht beschnittenn ist, nicht faste, nicht bete.
sagt Stephanus auch zun Juden ,Jr unbeschnitten am hertzen und nieren‘, so sy doch am flaisch beschnitten waren, ’ewer nieren und hertz ist noch nit beschnytten.
Wer aber ein gekauffter Knecht war, der muste beschnitten werden.
Keiner, der beschnitten ist, hat Gottes gebott erfuͤllet oder hellt das Gesetz. Was ist aber das anders, denn, die beschnitten sind, sind nit beschnitten?
denn eine faule neige von zugelauffener, frembden buben oder Zigeunern, die sich beschneiten und stellen, als weren sie Juͤden.
Ders. Hl. Schrifft.
1. Mose 17, 11
(
Wittenb.
1545
):
Jr solt aber die vorhaut an ewrem Fleisch beschneiten / Dasselb sol ein Zeichen sein / des Bunds / zwischen mir vnd ewch.
beschneitet nu ewrs Hertzen vorhaut / vnd seid forder nicht halsstarrig.
Fischer, Brun v. Schoneb.
(
md.
, Hs.
um 1400
):
der was undir den Patriarchen | zwuschen der besneten diet | und der unbesneten.
Gille u. a., M. Beheim
234, 102
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ob ein jud ab wil trennen | ein cristen von der cristenheit, | das er in judscheit und pesneit, | den sol man toten.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
199, 14
(
Nürnb.
1548
):
die [...] an Christum glauben / Das sind aber nicht allein beschnittene Juden / sonder auch glaubige Heiden.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
85, 9
(
els.
,
1362
):
das er us dem gloͮben vnd us sinre gerehtikeit gotte ist wol gevallen vnd nút von dem beschnidende.
es wart gethan an dem .viij. tag sy kamen zebeschneiden das kint.
er bedarff der Moresken, seine Heer der Janitscharn vnd beschnittenen damit zu stärcken.
Beschnitten (der) Der kein vorhaut hat.
Beschnitten als ein Jude / oder Tuͤrck.
Kürchen / in die kein Christ gehn darff / er woͤll sich dann beschneiden / vnnd zum Mamalucken machen lassen.