besengen,
V.
1.
›etw. / jn. versengen, oberflächlich anbrennen, etw. abbrühen‹.Syntagmen:
etw.
(z. B. die rinde / wiese / monstranz / das antliz / har / schaf / schwein) / jn. b., jn. wie eine sau b.; der besengte schild; vor hitze besengt sein
.Belegblock:
die wasser die schwelckten vnd brunnen mit feúr als die besengung des feúrs
[
vom Fewr verseudetLuther
1545: ].
die rind von dem bom ist all wegen besenget, als sie verbrent sy.
do der tod wurmb lag und das verbrunnen pferd und der besengt schilt.
das die wissen all doreten, ass ob man sy besengt hett mit fur.
Der streich [...;
›Blitz‹
] besenget die grossen monstrantz. si [die posen gaist] wurden alle besenget schir
[in der Hölle].
Kochendörffer, Tilo v. Kulm ;
Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
13, 8
; Williams u. a., Els. Leg. Aurea
703, 30
; Klein, Oswald
85, 24
; Mollay, H. Kottanerin
11, 10
; Voc. inc. teut.
c vv
; 2.
als part. Adj. besengt
›hirnverbrannt, verrückt‹.Belegblock:
schreib [der Saxisch Luther] die selbig treffenliche erluͤtrung dem besengten heiligen Roͤmschen babst zů.