besteller,
der
.
1.
s.  10.
2.
s.  17.
3.
›Bevollmächtigter eines abwesenden Gewerken, der ihn in allen Bergwerksangelegenheiten zu vertreten, besonders die Kost für ihn zu zahlen hat‹ (so das Glossar zu
Ermisch, Sächs. Bergr., s. u.
).
Omd. / östliches Inseldeutsch; bergbaubezügliche Texte.

Belegblock:

Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Wer da hat gewinnehafte teil inme lande, der sal bi namen sine berckost von denselben teilen nemen in der munce zu rechte unde sal di pfenninge geben sinen bestelleren unde andirs nimande.
Ders., Sächs. Bergr. (
osächs.
,
1482
):
ist das recht, das kein besteller von syns selbis voͤrsuͤmeniße, is sye an koͤste adir an andern dingen, nymant syner teil icht vorwircken adir vorlysen mag.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1376
):
Wir Ruprecht [...] gebieten den bestellern uff unserme goltwerke [...], daz er den herren von Lubens volgen lat [...] czu waz goldis sye recht haben von dez closters wegen.
Ermisch, Sächs. Bergr. ;
Piirainen, Igl. Bergr.
38, 6, 9
;
Veith, Bwb. .