beteren,
V.;
zu
betheren
›mit Teer beschmieren‹ (); im erstzitierten Beleg kann Kontamination mit
betören
angenommen werden, s. den Belegkommentar.
Die Entlehnung des Morphems /
teer
/ aus dem
Nd.
, von den etymologischen Wörterbüchern für das 16. Jh. angesetzt, scheint mir nach Ausweis des Belegs von 1474/82 revisionsbedürftig zu sein; möglicherweise stimmt die ganze Herleitung nicht.
›sich beschmutzen, verdrecken‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1530
):
Da lobe ich Gott, [...], das der teuffel sich selbs jnn seiner klugheit so schendlich mus beschmeissen und betoren
(Beleg auch zu
betören
1 stellbar).
Ebd. (
1535
):
wie das gebet, so ist auch das reuchwerg sprach der teuffel selbs, da ein pfaff ym bette complet bettet vnd sich betheret.
Österley, Steinhöwels Äsop (
Ulm
1474
/
82
):
erschrak er [wolff] so hart ab dem wider, daz er sich beteret mit synem aygnen kaut und flohe [...]. Do das der wolf ersahe, beteret er sich aber vor engsten.