betglocke,
beteglocke
(letzteres seltener),
die
.
›Glocke, die morgens und abends, jeweils in der Dämmerung, zum Gebet aufruft und gleichzeitig den bürgerlichen Tag ein- bzw. ausläutet‹; als Metonymie: ›Zeitpunkt des Läutens der Betglocke‹;
vgl.  1234.
Zur Sache: ;
Schweiz. Id.
(s. u.).
Wortbildungen:
betglockenzeit
.

Belegblock:

Opel, Spittendorf (
osächs.
,
um 1480
):
zu abent, wen man die betteglocke schlecht.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
91, 6
(
nobd.
,
1387
):
biz daz man zuͤ obent dyͤ betglokken luͤtet.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1681
):
von abends der betglocken an bis zue mitternacht und von mitternacht his morgens wider zur betglocken.
Boner, Urk. Zofingen
604, 9
(
halem.
,
1511
):
von bettgloggen zitt gegen nacht biß wider zů bettgloggen zitt gegen tag.