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betragen,1.
›in einer Sache nachlassen, träge werden‹.2.
›jn. verdrießen, betrüben, ärgern‹.Phraseme:
des sol mich nicht betragen
o. ä.Syntagmen
˹ohne Subj.: jn. e. S
. (Gen., z. B. der botschaft
) b
.˺; etw. jn
. (z. B. die gesellen
) b
., jn. b., das [...]
; (um etw
.) betragen sein, e. S
. (Gen., mehrfach: des
) nicht betragen werden
.Belegblock:
do ich dar umb was bedragen | Ind al suchtende gienck schrien ind vraegen.
und waren unser frunde etwas faste dar umb bedragen, also daz sie viel gebode dar umb hatten.
[Er muos] lib und guot wagen, | Das in dik tuot betragen.
Wes ir, herre, fragett, | Mich des nit betragett.
Sy lidet vil unwerdes und spottes | [...] | Und lǎt sich des nit betrǎgen.
in begund ser betragen | das der jung ritter guot | mit so gar manlichem muot | sich also verligen muost.
„der muz an zweiffel sterben, | mit sampt der äfferynn verderben“. | All petragt sy der potschaft.
Sunst der verwänten maget | gepflegen ward also: | gen ir niempt diensts betraget.
Lat ewch mein red nit betragen.
3.
›(ein Land o. ä.) wirtschaftlich schädigen‹.