beunde,
die
,der
;-n/-n
(für die
), -s/–
(für der
);1.
›eingezäuntes, dem Flurzwang entzogenes, privat genutztes, oft in der Nähe des Hauses liegendes Grundstück‹.Wmd./obd.; überwiegend Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
beundacker
beundengeld
beundenpacht
beundenzins
beundenschnit
beundstat
beundzaun
Belegblock:
gaint aff zu Love(n)ich van eyme cleyne(n) stucke bends II mald(er).
As in eyme beende synt mannicherkunne | Blomen.
In den kleinen stetten erneren sich vil leut des lantbawes, des gewax in weingarten und acker, buschen, benden und vehs.
wachs und geld sambt den bendengelde sollen durch kirch- und brudermeister [...] eingefordert aufgehaben, damit dass nichts davon verleusslich werde.
mit zahlungh 6 thlr., welche von dem bendenpfacht restiert.
Hie sint geschrieben die recht umb den beinensnyt.
Die peuntzeun, so zum winter gesetzt werden.
eyn pewnde, der vier juchart ist.
ein stat, ein pünde | die zwei die scheit eyne můre.
ein pewntlein, [...], darauf er ein haws pawen sol.
1 Acker im Moß, [...], ist ein juchart, stost harin an die buͥnten, ein bletz.
sol nu ein knecht han, den vischzoln, den kruttgarten, die buͥndstatt vnder der festi.
ein bünden, darjn ein meß hanffsat möge gesäyet werden.
ez sie an hoffen, an huben, an hofsteten, an garten, an buinden.
daz dar zů ald dar in gehoͤrt mit hus mit hof mit hofraitinen mit garten mit biunden mit aͤkkern mit wisen mit holtz mit veld mit wasen mit zwy mit wasser.
ist worden minem herren von Österrich von hofstattzinsen, garten-, bünden-, broutbenken-, flaischbenken- und andren clainen zinsen 52 lb.
dannocht gert si, das ich jät | noch ainmal inn der nidern peunt.
es soll auch niemant darauf zu acker gehn noch hauen noch peunten machen.
wer newe fridt anfangen oder peünten will oder peuntzeün macht, der soll sie machen und halten ohn seines nachpaurn schaden.
peuntzeun seind dridthalben schuech von dem mark oder rain zu richten.
Stackmann u. a., Frauenlob
11, 1, 10
; Mon. Boica, NF. ;
Leisi, Thurg. UB
7, 581, 26
; Kläui, Schweiz. Urbare
3, 345, 24
; Weissthanner, Urk. Schäftlarn
173, 40
; ders., Urk. Aarburg
52, 14
; Rennefahrt, Wirtsch. Bern
748, 25
; Herzog, Landsh. UB
113, 38
; Öst. Wb.
2, 1175
ff.2.
ein Gebäude nicht näher bestimmbarer Art, darunter der Stadtbauhof in Nürnberg, wohl auch ›Scheune‹.Belegblock:
mit hilf Conrat Gürtlers, ietzunt auf der Peunt gesessen, der dann ein schaffer [...] ob der stat pewen [...] gewesen ist.
Erwachsene,
so biderbenlüthen tags oder nachts ire schüren, spycher, bünden und gartenhüßli uffbrechend.