blindlich(en),
Adv.
›unüberlegt, unbesonnen, planlos‹;
zu  2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Wer blindlich rohte Rosen bricht, | Gar leicht sich in die Dornen sticht.
Lemmer, Brant. Narrensch.
2, 4
(
Basel
1494
):
Vil sint den ist dar noch gar not | Wie sie bald kumen jn den rot | Die doch des rechten nit verston | Vnd blintlich an den wenden gon.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Und gant etliche menschen also blintlichen hin, und das selbe das si tůnt das tůnt si als blintlichen und unvernúnftlichen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;