brödekeit,
die
.›Schwachheit, Schwäche, Gebrechlichkeit‹; zu (Adj.).
Belegblock:
Als Got zur erden queme, | Daz vleisch an sich da neme | Mit aller der brodikeit | Die dem menschen ist an geleit.
sich, des flammes broͤdekeit | Und des ubels snoͤdekeit | Lyt dem menschen also na | In dem vleische leider da.
Swa sie vant bröde sinne, | Dar warf sie nach gewinne | der brödekeit gelichen twalm.
Daz kunt wart den ougen min | Uz des houbtis brodikeit.
Daz ist dis vleisches brodekeit, | Eyn vil gar ungestaltes cleit, | Des menschen sele unde gedank | Verdrucket in der sunden stank.
Piz aber des leibes prodikait | di himelischen freude schait | und zuhet die sele her wider nider, | wirt ain neuer jomer wider.