brödekeit,
die
.
›Schwachheit, Schwäche, Gebrechlichkeit‹; zu (Adj.).
Bedeutungsverwandte:
vgl. (
die
),  1, (
die
).

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Als Got zur erden queme, | Daz vleisch an sich da neme | Mit aller der brodikeit | Die dem menschen ist an geleit.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
sich, des flammes broͤdekeit | Und des ubels snoͤdekeit | Lyt dem menschen also na | In dem vleische leider da.
Stackmann u. a., Frauenlob
3, 12, 3
(Hs. ˹
schles.
,
14. Jh.
˺):
Swa sie vant bröde sinne, | Dar warf sie nach gewinne | der brödekeit gelichen twalm.
Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Daz kunt wart den ougen min | Uz des houbtis brodikeit.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Daz ist dis vleisches brodekeit, | Eyn vil gar ungestaltes cleit, | Des menschen sele unde gedank | Verdrucket in der sunden stank.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
1367
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Piz aber des leibes prodikait | di himelischen freude schait | und zuhet die sele her wider nider, | wirt ain neuer jomer wider.