brusttuch,
das
;
–/-er
(+ Uml.).
weibliches Kleidungsstück, ›Brusttuch, Schal‹; zu
1
 2,  1a.
Syntagmen:
ein rotes / scharlaches / seidenes b
.
Wortbildungen:
brusttuchmacher
(a. 1561).

Belegblock:

Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
46, 3
(
Frankf./M.
1568
):
Wol her / ich fütter Roͤck vnd Schaubn / | Mach schuͤrtzbeltz / brustthůch / Vehehaubn.
Hoffmann, Würzb. Polizeisätze
203, 33
(
nobd.
,
1490
):
auch alle guldin, samatin, damascken, gestickte oder ungestickte geller und brusttucher.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1512
):
adi 16 ottobris kauft 3 scharlache prustücher, eins fur mich, die andern 2 fur Anton und Linhart Tucherin.
Lemmer, Brant. Narrensch.
4, 17
(
Basel
1494
):
Die [wibschen man̄] trůgen yetz in der welt | [...] Roͤck / mentel / hembder vnd brustdůch.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1624
):
machten jopen, pfaiden, halßtüchern, halßpfaiden, furtüchern, facileten, brusttücher.
Skála, Egerer Urgichtenb.
19, 10
(
nwböhm.
,
1562
):
Sie hab nit gewust das das brust Tuch vnd das ander von den Meß gewanth Im Ofen gewest.
Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O.
1559
):
auß seinem kappenzipfel mache sie ein brusttůch und überrede den tollen fantasten, er hab in auf der kirchwei vergeßen.