cavillieren,
V.;
aus
lat.
cavillāri
›necken‹
(
Georges
1, 1051
).
›jn. verspotten; Ausflüchte suchen, Sophisterei treiben‹.
Wortbildungen:
cavillant
,
cavillerei
(a. 1477).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1589
):
wan [...] die advocaten, notarien, procuratorn uffrichtig mit den partien und sachen umbgingen, nit calumnierten, cavillerten, iren eigennutz soichten.
Laufs, Reichskammergo.
257, 22
(
Mainz
1555
):
damit dem widertheyl zu disputirn und zu cavilirn nit ursach gegeben werde.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1631
):
daß der mentschen actionen [...] durch nydige, häßige [...] idioten getadlet und cavillirt werdend.
Barack, Zim. Chron.
116, 25
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
hetten die lutterischen fürsten und stende dester mehr ursach, das cammergericht zu cavillirn.
Sudhoff, Paracelsus (
1526
/
7
):
als hypocritae [...] schezen sich mit iren kappen für die gloria der welt und seind fabulanten und cavillanten.