cherubin,
cherub,
der
,
(vereinzelt:)
das
;
–/-Ø
;
aus
hebr.
kerūb
›himmlisches Wesen‹
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 257
).
›Engel mit Flügeln und Tierfüßen, Wächter des Paradieses‹.
Texte religiösen und didaktischen Inhalts.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb. (
md.
, Hs.
um 1400
):
her ist der cherubin, der stunt | mittene in koninges Davidis pallas.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1619
):
Dem Cherubin vnd Seraphim, | Lob singen stetz mit lauter stimb.
Gille u. a., M. Beheim
70, 9
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Luciver [...] was in dem char Cherubin | der obrist und der herste.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
ein palm was zwischen dem cherub vnd dem cherub. Vnd daz cherub hat zwey antlútz.
Adrian, Saelden Hort
498
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
ich wais úch so getrúwe sin | daz ich den engel kerupin | wirt gelich.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Hin tzogt si in den achten chor | Der Cherubin genennet ist.
Buijssen, Dur. Rat.
11, 29
(
moobd.
,
1384
):
an igleichem tail [...] waren gesaczt czen guldein cherubin, daz sind [...] zway guldeine fliegunde tyer.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Vom dewfel steet geschriben O Cherub, das ist, o listiger engel.
Palmer, Tondolus ;
Mayer, Folz. Meisterl. ;
Vetter, Pred. Taulers ;
Höver, Bonaventura. Itin. B
518
.
Vgl. ferner s. v.  1,  1,  2,  1,  4,  4.