chiromanzie,
die
;
auch in der lat. Form
chiromantia
mit lat. Flexion;
aus
griech.
cheiromanteia
›Handlesekunst‹
(
Duden, Das gr. Fremdwb.
1994, 260
).
›die Kunst, aus den Händen zu lesen, Wahrsagerkunst‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
chiromanticus
.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Nach dem imbis ward man der chiromancei zu red und besach der Brotbühel iren iedem die hand.
Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
der physionomist, der chiromanticus etc, ein ietlicher stelt sich allein [...] sonst on das würde kein arzt sein.
Ebd. (
1536
):
so hat auch die natur sich selbs zu erkennen geben durch die anatomei, ciromancei und phisionomei.
Chiromantia ist das gestirn im menschen, wie der himel gestanden ist zu seiner zeit der geburt, und ist in henden, füssen und in andern lingen des leibs.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Wer merckt auff Vogel geschrey / Vnd auff Chiromanzey / Vnd falsch Chymisten glaubt / Der ist der Sinn beraubt.