comedie,
comödie,
die
;
-n/-n
; auch lat. Flexion;
aus
lat.
cōmoedia
; dies aus
griech.
kōmōdia
(
Pfeifer
2000, 698
).
›Lustspiel‹.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
eine c. ausgeben / drucken / halten / hören / lesen / schreiben / spielen / zubereiten; etw. in eine c. stellen; fröliche / heidnische / kurzweilige / lustige / meisterliche / schöne / teutsche / wolgesezte c.
Wortbildungen:
comedi(en)halter
,
comedi(en)schreiber
,
comedi(en)spiel
,
comedi(en)spieler
.

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1603
):
damit daß sein F. G. an mich gnädig gesinnende, die schöne liebliche historien vom verlohrnen sohn in eine comedien zu stellen befahle.
Weise. Jugend-Lust (
Leipzig
1684
):
Das war eine lustige Comœdie.
Opitz. Poeterey
20, 32
(
Breslau
1624
):
Haben derowegen die / welche heutiges tages Comedien geschrieben / weit geirret.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Histrio Comedienspieler.
Sachs (
Nürnb.
1534
):
Unnd es spielet die erst parthey | Ein ernsthaft, trawrige tragedi, | Die ander ein fröliche comedi.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
Hernach volget ain Maisterliche und wolgesetzte Comedia zelesen und zehoͤren lüstig und kurtzwylig.
Comedia ist ain gedicht aus mengerlai das gemüt und anfechtung mitler person inhaltende.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Herr Wernher freiherr zu Zimbern hat uf ain zeit in ainer fasnacht ain comediam oder fasnachtspill [...] zu spielen vergont.
Rot
296
(
Augsb.
1571
):
Comœdi. Ein schauspil mit gespräch von gemeynen Weltleuffigen handlungen: Dann man spricht / Ein Comedi ist ein Spiegel menschlichs lebens.
Opitz. a. a. O.
30, 35
;
Lauater. Gespaͤnste
13r, 15
;
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. ;
Schulz/Basler
1, 367
.
Vgl. ferner s. v.  2,  2,  1,
5
 4, , .