commis,
die
;
auch
der / das
;
wohl aus
mlat.
commissum
›anvertrautes Gut‹
(
Niermeyer
2002, 1, 285
).
›Verpflegung der Soldaten, Heeresvorräte‹; metonymisch: ›Vorschrift über die Heeresvorräte‹.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen
eine c. anordnen / anstellen / aufrichten / duplieren, c. austeilen; etw. in die / aus der c. geben / liefern / nemen, in die c. greifen, mit c. versehen, von c. leben; gebürliche / gemeine / geordnete / ledige c.
; zur Metonymie:
eine c. ausgehen lassen; inhalt der c.
Wortbildungen:
commisbrot
(seit 1552),
commisdiener
(a. 1608),
commisfure
›Zufuhr von Vorräten‹ (a. 1588),
commishaber
(a. 1641),
commiskorn
(a. 1644),
commiskosten
(a. 1585),
commismaul
abwertend ›Soldat‹ (a, 1638),
commismeister
(a. 1625),
commismezger
,
commisordnung
(a. 1564),
commisplaz
(a. 1589),
commisrechnung
(a. 1596),
commisregister
(a. 1589),
commissak
(a. 1586),
commisschuld
(a. 1579),
commisverwalter
(a. 1586),
commiswein
(a. 1643).

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
die pauren [...] muesten den krieg erhalten, inmassen als so man ein commiss ufgericht het.
Starzer, Qu. Wien (
moobd.
,
1646
):
commißmetzger in der kaiserlichen haupt- und residenzstadt Wienn.