confin,
die
;
-Ø/-en
;
aus
ital.
confine
, dies aus
lat.
cōnfīnium
›Grenze‹
(
Georges
1, 1448/9
).
1.
›Grenzgebiet, Umgrenzung einer Verwaltungseinheit‹.
Oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
 1,  1, II, 4.
Syntagmen:
die c. scheiden; c. des forstes / gerichtes
.
Wortbildungen:
confinbach
,
confinieren
,
confinleute
,
confinrein
.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
2. H. 16. Jh.
):
thuet er das nit [...] solle der ambtman nach seiner persohn greifen [...] und dem landgericht auf der convin am Stainmässl uberantworten.
Ebd. (
17. Jh.
):
zum fall [...] ein malefitzpersohn einkumbe, so ist der purkfridtsherr [...] an confin des purkfridts den lantgerichtsherrn [...] solche zu uberlüfern schuldig.
Ebd. (
1506
, Hs.
17. Jh.
):
die Venedigischen underthanen so an etlichen orthen mit unsern waldern und holzern confinirn.
Ebd. (
17. Jh.
):
sollen den weg machen [...] die Draschizer [...] von dorf auß biß zum confinpächl gegen Dreulich.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1638
):
der fischereien auf allen pächern [...] bis an der Glanzer confin rain gehören dem gottshaus st. Paul.
Müller, Handel Paumgartner
160, 23
(
tir.
,
1525
):
Wegen der [...] empörung, so sich von neuem erzaigt und bei den confinleuten unter Trient erhebt.
2.
›Lage, Umgebung eines Körperteils‹.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1531
/
5
):
es sei dan das da ein paroxysmus wird aus der confin, do er ligt.
Ebd. (
1529
/
32
):
sie greifen also die lebern, die lung, on verlezt der confin.