constellation,
constellaz,
die
;
-Ø/–
; lat. Flexion;
aus
lat.
cōnstellātio
›Stand der Gestirne‹
(
Georges
1, 1552
).
›(für das Schicksal eines Menschen bedeutsamer) Stand der Planeten‹;
Obd.
Syntagmen:
einer c. ledig werden; unter einer c. geboren werden; c. der planeten; äussere / böse / innere / microkosmische / unnatürliche / venerische / verkerte c.; art / feuer der c.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
352, 67
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ein grosser glab wurt schein | und der wurt vast peston | zu der cunstellacion | der grassen in dem cancer.
Sachs (
Nürnb.
1547
):
Die vollkumenlich constellacion der planetten und ander gotter.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Zu achten, sie seie under ainer verkerten, unnaturlichen constellation geporn worden.
Sudhoff, Paracelsus (
1529
):
das du kanst die krankheit erkennen ob die zeichen der inern oder eußern constellation zugestelt sollen werden.
dasselbig greif also an, das du erstlich der venerischen constellation ledig werdest.
die constellaz zeigt an ein sonderlichen willen und ein fürtrefliche hoffart.
Ebd. (
1529
/
32
):
die leut gênt den himel in seiner constellation nichts an.
so got die ordnung seet und gibt und aber das feur der constellation verderbt mer, dan es nuz macht.
Gille u. a., a. a. O.
352, 50
;
Schulz/Basler
1, 383
.