dahinten,
Adv.
1.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung eines Gegenstandes an einer von einer Bezugsgröße (oft dem Sprecherstandpunkt) abgewandten oder entfernt gelegenen Stelle: ›an diesem abseits oder im Hintergrund gelegenen Ort; auf der Rückseite dieses Gegenstandes‹.
Bedeutungsverwandte:
 3.
Gegensätze:
, .

Belegblock:

Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1549
):
50 deüttsch drawanttenn, die hattenn alle gelbe menttell dahindenn mitt zweyenn langenn zipfeell.
Munz, Füetrer. Persibein
18, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Gaban sich vnnderwannde | mit all den zartten frawen | zúe súechen den Florannde. | [...] si súechten voren, neben vnd da hinden.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Sappler, H. Kaufringer
30, 22
;
2.
zum Ausdruck einer verborgenen Eigenschaft, Idee usw.: ›hinter dieser Sache, Angelegenheit, Handlung‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
3, 8, 6
(
Wittenb.
1525
):
es ligt dem teuffel nicht so viel am sacrament / das er darumb solt eyn solchen wesen anrichten / so toben vnd wuͤten / es ist eyn anders dahynden / dafur sich die armen leut / vñd sonderlich disser elender betruͤbter Sophist nicht huͤtet.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 39, 22
(
Hagenau
1534
):
Grosse wort / und nichts da hynden.