danieden,
selten
darnieden,
Adv.
1.
Lokaladv.: ›dort unten‹;
vgl.  1.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
d. im land / in der tiefe
.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Wenn sie [Affen] sind auff den Baͤumen hoch | Vnd der Parde daniden ist.
ich muß hinfahrn | Meins handels halb hinab zun Schiffen, | Die ligen dniden in der tieffen, | Mit grossem gut her kommen weit.
Sachs (
Nürnb.
1557
):
Teuffel, dein alt weib ist daniden, | Hat mich zu dir herauff beschiden.
Neubauer, Kriegsb. Seldeneck
105, 1
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Aber jn welschenn vnd danidenn jm land.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Lieben junkfrawen, ich bin todt, dann mein maister daniden in der kuchin mich allererst zu todt mit ainer pfannen geschlagen.
Chron. baier. Städte. Regensb., (
moobd.
,
1542
):
dan es ging übll zue zu Ungern, lag unser volk vom reich gwaltig daniden [...] und theten nichz.
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 172, 34
;
174, 9
;
Kurz a. a. O. ;
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ;
Lauater. Gespaͤnste
30v, 23
;
Barack a. a. O. ;
Barack, Teufels Netz ;
Dietz, Wb. Luther .
2.
in der Wendung
d. bleiben
›fernbleiben, abwesend sein‹.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
die sollten herauf uff die porkirchen zum hailigen plut geen. Dass geschah, und bliben gar wenig personen darniden.
Dirr, Münchner Stadtr. (
moobd.
,
1377
):
Man sol die ratsglocken laͤuten [...] Und swer dann an den rat nicht chumpt [...], der geit 3 [dn] Monacenses. Swer gar da niden beleibt, der geit 6 dn.