2
eb,
Konj.;
Bildung aus
eh
(Konj.); vgl.
Dwb, Neub.
7, 2
.
›bevor, ehe‹; dient dem Ausdruck der Nachzeitigkeit des Nebensatzinhaltes im Verhältnis zum Inhalt der übergeordneten Aussage.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vor
.

Belegblock:

Chron. Strassb.
417, 27
(
els.
,
A. 15. Jh.
):
er hette in gesunt in die vesten gefuͤret, eb sü essen gingent.
Adomatis u. a., J. Murer. Nab.
417
(
Mühlh./E.
1556
):
Eb ich din bott wil übergan | Ee wil ich drumb min laͤben lan.
Roder, Hugs Vill. Chron.
41, 13
(
önalem.
,
1510
):
hat jetlicher kneht trig monat sold, eb er von hus zoch.
Rennefahrt, Stadtr. Bern
264, 11
(
halem.
,
1396
):
vor ziten und vormals, eb wir land und luͥt usse und inne gewunnen.
Welti, Stadtr. Bern
638, 14
(
halem.
,
1539
):
sollennt in irem eyd schweren [...] vor vnnd eb sy anfachent leystenn vnnd hinweg züchent.
Roder, a. a. O.
13, 15
;
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 524, 12
;
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 292, 30
;
Welti, a. a. O.
423, 27
;
Schweiz. Id.
1, 53
.