emplastrum,
das
;
häufig mit lat. Flexion;
aus
lat.
emplastrum
›Pflaster‹
(
Georges
1, 1861
).
1.
›Pflaster mit Arzneimittelbrei zur Behandlung von Körperschäden‹.
Fachliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
, ›(Pflaster mit) Kampferseifensalbe‹; vgl.  1.

Belegblock:

Broszinski, Minner. Chir. Parva
76r, 12
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die núnd form ist emplastrum gracia dei, [...] vnd ist gemein ze allen wunden.
Sudhoff, Paracelsus (
1528
):
Zur fistel nim emplastri de mumia iiij lot.
alsdan das emplastrum oppodeltoch ubergelegt.
das die franzosen an dem ort kein widerstand tunt, als wan sie geheilet werden durch emplastrum de minio oder durch emplastrum de flore aeris oder durch mein oppodeltoch.
Rohland, Schäden
394
;
Sudhoff, a. a. O. ;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 91
.
Vgl. ferner s. v. .
2.
›Pfropfreis‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen
emplastratio(n)
›Pfropfung, Veredelung‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
106, 29
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Die achte art zu propfen, [...] inoculatio oder emplastratio genennet.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
nach dem ain und zwaintzigosten tag soltu da enplastrum uff ledigen.